Bus und Bahn sind mit Sicherheit die umweltfreundlichsten Fortbewegungsmittel nach Fahrrad und zu Fuß gehen. Der ÖPNV auf dem Lande krankt nur daran, daß die Taktfrequenzen zu niedrig sind und ebenso der Benzinpreis zu billig ist. Als optimal gelten Taktfrequenzen von 20-30 Minuten. Vielleicht müssen wir auch umdenken und den Personentransport mit Kleinbussen, die auf Bestellung fahren organisieren, bzw mit Kleinbusssen, die an bestimmten Haltestellen Personen aufnehmen. NRW bietet Unterstützung beim Aufbau einer Bürgerbus-Verbindung an. Die werden in den ÖPNV eingebunden und arbeiten auf Vereinsbasis. Es gibt Bürgerbusfahrer, die ein Entgelt erhalten. In den sogenannten Entwicklungsländern haben sich solche Kleinbusse bewährt. Dort heißen sie Piratenbusse und fahren umher um Passagiere zu finden. | Zurück | |
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Während die Bahn
AG weitere Strecken stillegt, gibt es einzelne
Nahverkehrsstrecken,
die von Kommunen und Privaten Unternehmen übernommen wurden,
die jetzt
Gewinn machen. Diese Bahnen
haben die
Taktfrequenz erhöht, bieten moderne Reisezüge mit viel
Komfort
und haben auch ungünstig gelegene Bahnhöfe geschlossen und
neue
Haltepunkte bei neuen Baugebieten eröffnet. Der Service in
den Zügen
wurde verbessert. Man kann dort Frühstücken und Zeitungen
bekommen.
Man hat gemütliche Sitzgruppen eingerichtet zum Quasseln.
Außerdem
ist es interessant in der Bahn zu fahren. Man kann die
Landschaft sehen,
oder sich mit unbekannten Menschen unterhalten. Man kann
Internetanschlüsse
in der Bahn erhalten. Der Komfort und das Aussehen der
Bahnhöfe muß
deutlich verbessert werden. Aber die Bahn baut immer mehr
Stellen ab, und
der Auskunftsservice verschlechtert sich zusehends. Die Fahrpläne müßten besser aufeinander abgestimmt werden, um Umsteigezeiten zu verlängern damit man nicht zum Anschlußzug hasten muß. Wartezeiten sollten minimiert werden. Es wärte für die Bahn besser, mehr in die Pendler zu investieren statt in den ICE. Denn das Kundenpotential beim ICE ist begrenzt und die Investitionen in neue Strecken sind enorm. Das Regionalnetz der Bahn wurde in die Zuständigkeit der Länder überführt. Die können die Strecken privatisieren. Auf einigen Strecken hat sich das Angebot verbessert. Es wird sogar angesagt, auf welcher Seite man aussteigen muß. Auch der Transport per Bahn bietet viele logistische Vorteile. Die Disposition wird erleichtert, und der Zug kann direkt und besser ins Hochregallager fahren und entladen werden als LKWs. Zudem gibt es eine neue Verlademöglichkeit mit einem kettenangetriebenen Hubfahrzeug, das weniger kostet als ein Verladekran, trotzdem schneller verladen kann als dieser und an jedem Bahnsteig eingesetzt werden kann. Auch wenn sie einmal richtig überlegen hat Autofahren viele Nachteile: doch wir nehmen diese Unannehmlichkeiten auf uns, weil wir uns an sie gewöhnt haben. - man muß einen Führerschein machen - das Auto muß gekauft werden - das Auto muß angemeldet werden - man muß Steuern dafür bezahlen - man muß sich versichern - das Auto muß zum TÜV - man muß Öl und Reifen wechseln - das Auto muß betankt werden (einmal die Woche) - der Parkplatz muß gesucht und bezahlt werden - man braucht einen Abstellplatz - man kann einen Unfall haben - man kann im Stau stecken bleiben - man muß vor Ampeln warten - das Auto muß gereinigt werden - das Auto muß gewartet und repariert werden - Autofahren ist Arbeit und macht Streß - Autofahren fördert Aggressionen - das Auto kann gestohlen oder beschädigt werden - sie können Strafmandate bekommen - sie müssen das alte Auto entsorgen Rechnen Sie einmal nach wieviel Zeit und Geld Sie hiefür investieren. Auch der ÖPNV hat Nachteile: - schlechte Verbindungen - schlechte Abfahrzeiten und -frequenzen - langer Weg zur Haltestelle - schlechter Komfort der Busse und Bahnen - Transport von großen und schweren Lasten schwierig - Tarifsystem unübersichtlich - nicht übertragbare Tickets - überfüllte Busse und Bahnen - geringere Flexibilität Doch diese Hindernisse lassen sich schnell beseitigen.
Einige Städte
haben schon ein vorbildliches Öffentliches
Nahverkehrssystem mit Bussen,
U-Bahnen und Straßenbahnen. Dabei sind Straßenbahnen
ökologischer
als Busse und U-Bahnen. Denn Busse verbrauchen mehr Energie,
und der Bau von U-Bahnen ist aufwendig und überläßt den
Autos freie Bahn auf den Straßen. Viele Städte sind heute
unglücklich
darüber, daß sie ihre Straßenbahn stillgelegt haben. In
der Stadt Hasselt in
Belgien hat man
den ÖPNV kostenlos gemacht und einen überragenden Erfolg
damit.
Die Fahrten sind innerhalb der Stadt kostenlos, außerhalb
der Stadt
aber verbilligt. Tarifsysteme lassen sich vereinfachen und Tickets sind heute auch übertragbar. Der Komfort von Bussen und Bahnen hat sich durch die Entwicklung der Niederflurtechnik verbessert. Zudem wurden die Sitzmöglichkeiten verbessert und die Lärmentwicklung vermindert. Das Ruckeln der Züge wurde durch bessere Fahrwerke und Schienen deutlich vermindert. Schwere Lasten lassen sich auch durch einen Bringdienst transportieren. Die nötige Flexibilität kann durch Taxis oder Minicars erreicht werden, weil jetzt hierfür Geld übrig ist. Taktfrequenzen können erhöht werden und die Verbindungen aufeinander abgestimmt werden. Zudem können neue Haltestellen die Anreisewege verkürzen. Viele Menschen sind auch angewiesen auf den ÖPNV, da sie kein Auto besitzen oder nicht fahren dürfen. In den Städten haben 37% der Bewohner kein Auto. Unser Verkehrssystem ist auf Männer eingerichtet, die mit dem Auto möglichst schnell von A nach B kommen möchten. Dafür sind unsere Städte dem Auto geopfert worden. Auf die Bedürfnisse von Frauen,
Männer/Frauen mit Kleinkindern, Kindern
und Alten und Behinderten wurde keine Rücksicht genommen.
Diese Personengruppen
müssen nun zu ihrem Recht kommen. Auf dem Lande sieht es für den ÖPNV aber noch schlecht
aus. Es fahren meist nur wenige Busse übertags, aber nicht
am Abend
und nicht an den Wochenenden und Feiertagen. Hier könnte
ein Bürgerbus
Abhilfe schaffen. In NRW werden die Bürgerbusse gefördert. |
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Literatur: Winfried Wolf, Eisenbahn und Autowahn,
Hamburg, Rasch und Röhring 1986
Franz Alt, Das ökologische Wirtschaftswunder, Arbeit und Wohlstand für alle. Insbesondere das 3. Kapitel. Aufbau Taschenbuchverlag, 1. Auflage 2002 Ministerium für Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr des Landes NRW (Hrsg.:), Der Bürgerbus in Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, 1996 Ministerium für Wirtschaft und Mittelstand, Energie und Verkehr des Landes NRW (Hrsg.:), Moderne Bahnhöfe, Düsseldorf 2001 |
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Ecosia.org | Links: Fahrpläne gibt es bei: Verkehrsgemeinschaft Emsland Süd Westfalenbus Kreis Steinfurt Verkehrsgemeinschaft Grafschaft Bentheim, 48529 Nordhorn Tel.: (05921) 8035-0 |
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Erstellt 24.10.1997, Version vom 18.10.2017,
Johannes Fangmeyer, GNU-FDL |
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