Die westliche Welt ist überentwickelt, während die Entwicklungsländer unterentwickelt sind. Auch liegt bei uns Entwicklung immer im ökonomischen, nicht im personellen Bereich. | zurück | |
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Der Abstand im Wohlstand der
Industrieländer zu dem der Entwicklungsländer hat sich in
den Zeiten der klassischen Entwicklungshilfe stark
vergrößert. Man könnte auch sagen, das Konzept der
aufholenden Entwicklung ist gescheitert. Heute wird viel
Katastrophenhilfe geleistet und Hilfe zur Selbsthilfe. Das
System der Mikrokredite kommt aus den Entwicklungsländern
selbst. Auch die Entwicklungshochschulen in den ländlichen
Gebieten der Entwicklungsländer kommen aus den
Entwicklungsländern selbst.
Eins muß klar sein: Eine Entwicklung aller Länder auf den Stand der Industrieländer ist nicht möglich, weil sonst die Natur rasant verbraucht wäre. Also müssen sich die Industrieländer zu weniger verschwenderischen Gesellschaften entwickeln. Wo dieser Weg hinführen wird, ist heute noch ungewiss. Mit Effizienzrevolution allein ist es nicht getan. Es gehört auch Verzicht dazu. Wenn auch die Ökonomie und die Ökologie Grenzen setzen, so bleiben doch im kulterellen Bereich noch riesige Entwicklungschancen. Auch tun wir so, als läge die Kompetenz für die
Entwicklungshilfe bei den Industrieländern. Dabei wissen
die Menschen vor Ort genau,
was ihnen fehlt, und wie ihnen am besten geholfen werden
kann. Dazu gehört auch ein gerechter Welthandel. Denn der
jetzige Welthandel beutet die Entwicklungsländer aus. Noam Chomsky zitiert den Ökonomen Paul Klugman, der sich viel mit Entwicklung beschäftigt hat. Klugman meint, wir wüßten viel zu wenig darüber, wie ein Land entwickelt wird. Klugman nennt folgende Faktoren, die eine Rolle spielen:
Die Industriestaaten sind auch fehlentwickelt. Der Energie- und Resourcenverbrauch ist zu hoch und es werden zu viele Emissionen und Abfälle in die Umwelt entlassen. In der menschlichen Entwicklung hinken wir zurück. Wir haben auch zu viele Autos und essen zu viel Fleisch. Wir sollten auf regenerative Energien umschalten, mehr ÖPNV benutzen, eine ökologische Landwirtschaft betrieben und nachhaltiger konsumieren. Aber bis jetzt ist eine eindeutige Umorientierung hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft noch nicht in Sicht, sondern nur als Keim vorhanden. |
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Literatur:
Brigitte Erler, Tödliche Hilfe, Freiburg, Dreisam-Verlag 1987 Corina Angrick, Peter Fernau u.a., Chancen. Projekte zur nachhaltigen Gestaltung der Globalisierung, Horizonte Stuttgart 1999 Joseph Collins, Francis Moore Lappé, Vom Mythos des
Hungers, Frankfurt/Main, Fischer 1984 Dritte Welthaus Bielefeld; BUND; Misereor (Hrsg:),
Entwicklungsland Deutschland, Wuppertal, Peter Hammer
Verlag, 1997 |
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Ecosia.org | Links:
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung |
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Erstellt am 8.06.2000, Version vom14.10.2017, Johannes Fangmeyer GNU-FDL | Top
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