Landwirtschaft

Die ökologische Landwirtschaft muß gestärkt werden. Eine 100 Prozentige Erzeugung von biologischen Lebensmitteln bis 2030 ist möglich.  zurück
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Schon 1925 begann Rudolf Steiner mit seiner biologisch dynamischen Landwirtschaft. Auch Hans Müller in der Schweiz begann zu dieser Zeit mit der ökologischen Landwirtschaft. Hans Müller wechselte von der biologisch-dynamischen Landwirtschaft zur organisch-biologischen, indem er die kosmischen Zutaten nach Rudolf Steiner wegließ. Die ökologische Landwirtschaft beinhaltet den Verzicht auf künstlichen Dünger und künstliche Pestizide, Herbizide und Fungizide. Es wird versucht eine artgerechte Tierhaltung einzuführen. Die Demeter-Betriebe arbeiten noch heute nach den Grundsätzen von Rudolf Steiner. Bioland arbeitet nach den Methoden von Hans Müller. 

Heute muß z.B. ein Bioland-Betrieb drei Jahre umstellen, bevor er seine Produkte unter dem Zeichen Bioland verkaufen kann. Die Betriebe werden jährlich kontrolliert, ob sie auch die Grundsätze der ökologischen Landwirtschaft einhalten. 

Der Biobauer versucht, mit der Natur zu arbeiten. So setzt er natürlichen Dünger ein und biologische Unkrautvernichtungsmittel und Schädlingsbekämpfungsmittel. Ebenso setzt er Nützlinge zur Schädlingsbekämpfung ein. Unkraut wird auch mechanisch entfernt durch hacken oder striegeln.

Die Erträge der ökologischen Landwirtschaft sind etwas niedriger als die der konventionellen Landwirtschaft, werden aber durch die bessere Qualität der Produkte wieder wettgemacht. So verwundert es nicht, das Biobauern besser verdienen als ihre konventionellen Kollegen. 

Beim Land-Institute in Salina USA experimentiert man mit mehrjährigen Pflanzen, die keine Bodenbearbeitung mehr benötigen. Man hat sich dies von den Pflanzen, die in der Prärie zu finden sind abgeschaut.

Ökologische Nahrungsmittel sind immer noch etwas teurer als konventionell erzeugte. Das kommt daher, dass die Biobauern den Umweltschutz mit in die Preise integrieren. Konventionelle Bauern externieren die Kosten für z.B. die Trinkwasseraufbereitung, die nötig ist, um Pflanzenschutzmittel aus dem Wasser zu filtern.

Ökologische Betriebe dürfen nur eine bestimmte Anzahl von Tieren pro Hektar Ackerfläche halten. Es dürfen auch nur 10% der Futtermittel von anderen biologisch arbeitenden Betrieben zugekauft werden. Die Tiere müssen auch artgerecht gehalten werden. Sie müssen Zugang zu Frischluft haben und sich im Freien aufhalten können.

Bei der Ecology Action von John Jeavons in den USA erntet man mit biointensivem Mini-Farming mehr Gemüse als bei herrkömmlichem Gartenbau. Auch der Dung kleiner Haustiere wird dabei verwertet.

Auch Fleisch kann auf Bio-Bauernhöfen erzeugt werden. Man hat sich auf Richtlinien für eine artgerechte Tierhaltung auf den Bauernhöfen geeinigt. Diese werden kontrolliert. Bei Label-Online kann man die Ökolabel abfragen.

Die aktuellen Ereignisse um BSE, Schweinemastskandal und MKS zeigen dass wir eine Agrarwende brauchen. 10 bis 20% Biologische Landwirte wird es bis 2005 geben müssen. Doch dieser Weg ist schwierig, denn auch die Verbraucher müssen sich umstellen und höhere Preise für landwirtschaftliche Produkte bezahlen. Auch etliche Bauern werden sich umstellen müssen. Wegen der Nachhaltigkeit scheint mir, müssen auch nach und nach alle Bauern auf ökologische Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung umstellen.

In den Entwicklungsländern hat es eine stille Revolution zum nachhaltigen biologischen Landbau gegeben. Immer mehr Kleinbauern verweigern sich dem gentechnisch erzeugtem Saatgut der Agromultis. Mit der ökologischen Landwirtschaft haben sie höhere Erträge und leben gesünder, als mit Pestiziden und Kunstdünger. Sie erzeugen mit einer Kalorie Energieeinsatz drei Kalorien Nahrungsmittel statt wie bei uns mit 9 Kalorien Energieeinsatz nur eine Kalorie Nahrungsmittel. Für unterschiedliche Standorte gibt es unterschiedliche Lösungen. Die Landwirtschaft ist den sozialen und ökologischen Erfordernissen der Menschen der Region angepaßt. Wichtig ist auch die Partizipation der Bauern an den Veränderungen und Forschungen. Auf Feldschulen ohne Dach wird den Bauern das Wissen vermittelt. Denn nachhaltige Landwirtschaft ist anspruchsvoller als konventionelle Landwirtschaft.

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Literatur:

Frieder Thomas, Rudolf Vögel, Gute Argumente: Ökologische Landwirtschaft, München, Beck, 1993
John Jeavons, How to grow more vegetables, Berkeles, Ten Speed Press, 5th edition, 1995

Franz Alt, Agrarwende jetzt - Gesunde Lebensmittel für alle, München, Goldmann, 2001
Greenpeace Magazin, 208 Rezepte gegen den Hunger - Erfolgsgeschichten der Landwirtschaft von Morgen, Broschüre, Hamburg, Greenpeace Magazin, 2001
brot für die Welt, Greenpeace (Hrsg.), Ernährung sichern, Nachhaltige Landwirtschaft - eine Perspektive aus dem Süden, Frankfurt, Brandes & Apsel, 1. Auflage 2001

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   Links:

Demeter

Bioland

Ökolandbau in NRW

Stiftung ökologischer Landbau

The Land Institute in Salina

Neuland-Fleisch

Ecology Action

Farming Solutions


Email Erstellt am 30.06.2000, Version vom 17.10.2017, Johannes Fangmeyer, GNU-FDL
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